27.04.09

Die Basics zum Lockpicking

Doch es geht noch besser: Man kann mit ein wenig Geschick, Übung und dem richtigen Werkzeug fast jedes Schloss öffnen.
Nicht etwa nur kleine Schlösser, sondern auch jene in den Haustüren.



Ich werde versuchen bestmöglich zu erklären wie das Lockpicking genau funktioniert. Damit jeder es zuhause selbst ausprobieren kann. Geeignetes Werkzeug lässt sich schon für bis zu 8€ auf der Seite www.southord.com bestellen.

Hier ein kleines Video, um sich das System des Schloss knackens besser vorstellen zu können.
Man sieht ungefähr was sich im inneren des Schlosses abspielt.


Bitte beachten, dass man sich das Ganze um 180° andersherum denken muss, da bei den Schlössern in Deutschland, anders wie bei jenen in Amerika, die Stifte unten liegen.

und jetzt zu den Basics:

Setzen

Setzen bezeichnet eine Öffnungstechnik, bei der die Stifte einzeln heruntergedrückt werden, um „gesetzt“ zu werden. Dabei wird der Kern eines Schließzylinders gefühlvoll unter Spannung gehalten, so dass der gesetzte Stift hängen bleibt, bis das schließlich bei allen geschehen ist. Es wird oftmals auch als „einzeln Setzen“ bezeichnet.

Das bevorzugte Tastwerkzeug ist der Haken. Mit seiner Spitze wird ein Stift gesucht, der „Bindung“ hat. Bindung bedeutet, der Gehäusestift ist durch die angewendete Spannung eingeklemmt, und es wirken Reibkräfte. Die Reibkraft wird durch Druck mit dem Haken überwunden, bis der Stift die Scherlinie erreicht. Jetzt entfällt die Bindung an diesem Gehäusestift, und es wirkt nur noch die Federkraft. Diese im Vergleich zur Bindung wirkende Kraft ist sehr gering und wirkt auch nur auf einem sehr kurzen Weg zwischen etwa 0,1 und 0,3 mm. Einen Stift, der sich so verhält, nennt man „gesetzt”. Wird der Stift über diesen Punkt hinaus gedrückt, schlägt der Kernstift an das Gehäuse an und erzeugt eine um ein Vielfaches größere sogenannte „Kontaktkraft”.

Harken

Im Gegensatz zum Setzen bezeichnet das Harken eine Technik, bei der zum Beispiel mit einer Schlange (spezielles Werkzeug) über die Stifte gestrichen wird. Obwohl hierbei der Zufall eine große Rolle spielt, ist auch ebenso viel Übung erforderlich. Selten nur gehen Schlösser durch einfaches Harken auf. Viel eher schon stellt sich der Kern in eine leichte Neigung, was als „Kipp“ bezeichnet wird. Dann wird häufig gesetzt, bis sich das Schloss öffnet, was oft als „Nachsetzen“ bezeichnet wird. Daher wird auch oft die Grundtechnik zur Schlossöffnung mit „Anraken (to rake = Englisch für Harken) und Nachsetzen“ beschrieben, was allerdings nicht immer zum Erfolg führt, da jedes Schloss andere Eigenschaften besitzt.

Das zum Thema Techniken, jeder entwickelt mit de Zeit seine eigene Technik zum Lockpicking
In den nächsten Posts werde ich näheres über die Werkzeuge berichten und andere Aufsperrwerkzeuge z.B. den Elektronikpick, oder den Schlagschlüssel (Bumpkey).

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